Chinesen steigen beim ältesten Reisekonzern der Welt ein

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Der Club-Med-Eigner Fosun des Milliardärs Guo Guangchang steigt mit fünf Prozent beim britischen Reisekonzern Thomas Cook ein.

Der britische Reisekonzern Thomas Cook hat einen neuen Großaktionär aus China. Der Club-Med-Eigner Fosun des chinesischen Milliardärs Guo Guangchang steigt mit fünf Prozent bei dem TUI -Konkurrenten ein, wie die Unternehmen am Freitag mitteilten. Fosun will den Anteil nach eigenen Angaben auf zehn Prozent aufstocken. An der Börse kam die Nachricht gut an: Im frühen Handel legten die Thomas-Cook-Aktien zeitweise fast 17 Prozent auf über 140 Pence zu. Der Fosun-Vorstand erklärte, nicht an einer Komplettübernahme des Reisekonzerns interessiert zu sein.

Erst seit Kurzem hat der chinesische Konzern ein Standbein im europäischen Tourismussektor. Fosun verleibte sich Anfang des Jahres den französischen Ferienclub-Betreiber Club Mediterranee ein. Für den fünfprozentigen Anteil an Thomas Cook legt Fosun nun umgerechnet 127 Millionen Euro (91,9 Millionen Pfund) auf den Tisch. Thomas Cook erhofft sich von dem Deal, dass sich für den Konzern mittelfristig die Tür zum chinesischen Tourismusmarkt öffnet. Zudem sollen die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit mit Club Mediterranee ausgelotet werden.

Thomas Cook steht unter verstärktem Druck durch den deutlich größeren TUI-Konzern, der jüngst mit dem Ableger TUI Travel fusionierte. Thomas Cook ist der älteste Reisekonzern der Welt und in Deutschland mit Marken wie Neckermann, Öger Tours und Condor aktiv.

(APA/Reuters)

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