Im März gab in Kroatien ein Österreicher eine positive A-Probe ab. Der Radsportler soll angeblich EPO konsumiert haben.
Dem österreichischen Radsport droht ein weiterer Doping-Fall. Der Präsident des Steirischen Radsportverbandes, Rubert Tschernko, bestätigte am Montag, dass ein Österreicher im März in Kroatien eine positive A-Probe abgegeben hat. "Es gibt einen Fall, das wurde mir vom ÖRV bestätigt", sagte Tschernko. Den Namen des Betroffenen nannte er nicht und verwies auf die noch ausstehende Auswertung der B-Probe.
In Kroatien seien für das Team LRV-Steiermark drei Gastfahrer angetreten, einer davon sei positiv getestet worden ("Es ist kein Steirer"). Bei der verbotenen Substanz soll es sich laut Tschernko "angeblich um EPO" handeln.
A- und B-Probe
Bei der Abnahme von Blut oder Urin werden die Körperflüssigkeiten auf zwei Behälter aufgeteilt. Einer davon, die sogenannte A-Probe wird sofort untersucht, der andere, die sogenannte B-Probe wird versiegelt und aufbewahrt, um später einen zweiten unabhängigen Test durchführen zu können.
In über 99 Prozent aller Fälle ist das Ergebnis der B-Probe mit dem der A-Probe identisch.
(APA)