USA wollen E-Mails von Hillary Clinton öffentlich machen

(c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
  • Drucken

Auf Twitter kündigte Clinton an, ihre E-Mails zugänglich machen zu wollen. Nun hat auch das US-Außenministerium die Zustimmung gegeben - zum Teil.

Das US-Außenministerium hat angekündigt, die Emails seiner früheren Chefin Hillary Clinton öffentlich zu machen. Bevor die Emails aber über den Äther gehen, werden sie zuvor aber noch geprüft. Das könne laut Sprecherin des Außenministeriums bis zu einige Monate dauern. Danach werden die E-Mails im Internet veröffentlicht.

Die "New York Times" hatte kürzlich berichtet, die frühere Außenministerin habe während ihrer Amtszeit von 2009 bis 2013 ihren gesamten dienstlichen Mailverkehr über ein privates Email-Konto abgewickelt. Der Benghazi-Untersuchungsausschuss war auf Clintons private E-Mail-Adresse gestoßen. Clinton übergab zudem erst Ende 2014, knapp ein Jahr nach Beendigung ihrer Amtszeit rund 55.000 Seiten mit offiziellen E-Mails an das Außenministerium.

Das US-Außenministerium erklärte nach Bekanntwerden, dass dieses Vorgehen aus Sicherheitsgründen "unglücklich" gewesen sei. Damit hätte Clinton, die als aussichtsreichste Kandidatin der Demokraten für die Präsidentenwahl 2016 gilt, möglicherweise auch gegen Gesetze verstoßen, denen zufolge die Korrespondenz von Amtsträgern Regierungseigentum ist. 

Die ehemalige New Yorker Senatorin war von 2009 bis 2013 Außenministerin und gilt als mögliche Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016. Clinton hat noch nicht bekanntgegeben, ob sie sich um die Kandidatur für die Demokraten bewerben wird.

(Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ex-Außenministerin Clinton bei einer Rede an der Georgetown University.
Außenpolitik

Hillary Clinton benutzte als Ministerin private Mailadresse

Kritik an ehemaliger US-Außenministerin: Dass Clinton keine amtliche E-Mail-Adresse verwendet habe, war aus Sicherheitsgründen "unglücklich".
Außenpolitik

Hillary Clinton will ihre E-Mails veröffentlichen

Auf Twitter kündigte Clinton an, ihre Korrespondenz eines privaten E-Mail-Kontos während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin der Öfffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Präsidenten Putin (l.) und Obama auf einem Archivbild
Außenpolitik

Obama droht Rache für russische Hackerangriffe an

Der US-Wahlkampf wurde von mehreren Cyberangriffen überschattet. US-Geheimdienste gehen von einer russischen Urheberschaft aus.
Außenpolitik

Putin gab Anweisung für Umgang mit gehackten Clinton-Mails

Putin habe laut dem US-Nachrichtensender NBC anfänglich aus Rache gehandelt, danach wollte er das politische System in den USA als korrupt darstellen. Der Kreml nennt die Vorwürfe einen "Unsinn".
U.S. President-elect Donald Trump speaks at the USA Thank You Tour event at the Iowa Events Center in Des Moines, Iowa
Außenpolitik

CIA: Russland hat zu Trumps Wahlsieg beigetragen

Moskau habe sich in den US-Wahlkampf zugunsten Trumps eingemischt, berichtet die "Washington Post". Der designierte US-Präsident selbst könne derzeit außerdem abgehört werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.