Street View: Google fotografiert Österreich ab

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Google schickt seine Kamera-Autos derzeit durch Österreich, um "Maps" durch Fotos von Straßenzügen zu ergänzen. "Street View" hat immer wieder den Ärger von Datenschützern auf sich gezogen.

Google fährt mit Kamera-Autos durch ganz Österreich, um seinen Kartendienst "Maps" durch Umgebungsbilder zu ergänzen. "Street View" ermöglicht eine virtuelle Reise durch abfotografierte Gegenden. Zuvor war Google auch schon in Italien, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Belgien unterwegs und hat bei Datenschützern immer öfter für Unmut gesorgt. Verbrecher sollen nämlich durch "Street View" auf besonders attraktive Ziele aufmerksam werden und eifersüchtige Ehemänner oder mißtrauische Chefs ihre Gattinnen und Mitarbeiter ausspionieren. Ganz so einfach ist das natürlich nicht: Google verspricht nämlich alle Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich zu machen. Außerdem ist nicht nachvollziehbar zu welchem Zeitpunkt die Fotos gemacht wurden.

Eines der ersten Autos wurde vom Kurier entdeckt. Ein roter Opel mit einer etwa einen Meter hohen Stange am Dach, auf der eine Kamera montiert ist. Aus Sicherheitsängsten hatte erst Anfang April ein britisches Dorf einem solchen Auto die Einfahrt verweigert. In Österreich ist das nicht so einfach möglich. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Anzeige wegen Nötigung, da man den Lenker eines Autos am Weiterfahren gehindert hat. Fürchtet man dennoch um seine Privatsphäre, gibt es einen einfacheren Weg, unliebsame Fotos verschwinden zu lassen. Über die Support-Seiten von Google können Nutzer die Löschung einzelner Fotos beantragen.

Zunächst wurden nur in der Bundeshaupstadt Google-Autos gesichtet, aber Google-Sprecher Kay Oberbeck hat gegenüber dem Kurier bestätigt, keine Region auslassen zu wollen. Insgesamt seine in Österreich bis zu 50 Autos im Einsatz.

(sg)

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