Finanzminister Schelling forderte Wiens Stadtchef zu einer Pensionsreform bei den Gemeindebediensteten auf. Häupl kontert: "Das geht ihn nichts an."
Zu einer Stichelei ist es am Montag zwischen Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP) und Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) gekommen. Schelling hatte Häupl im Ö1-"Morgenjournal" aufgefordert, eine Pensionsreform bei den Gemeindebediensteten durchzuführen. Denn momentan würde Wien das Beamtenpensionsdienstrecht nicht umsetzen. Schellings Fazit: Offensichtlich habe die Bundeshauptstadt zu viel Geld zur Verfügung.
Wiens Stadtchef konterte via "Wien heute". Das Pensionssystem in Wien gehe Schelling "nichts an", richtete er dem Minister aus. Und: "Wenn Schelling in Wien Wahlkampf führen will, soll er kandidieren."
Der Bürgermeister, der am 11. Oktober eine Landtagswahl zu schlagen hat, sei zwar bereit, "über alles zu diskutieren", auch über eine Pensionsreform, aber: "Man wird jetzt nicht hergehen können, das Ergebnis, das wir bei der Steuerreform erreicht haben, durch Verhandlungen wieder zurückzuschrauben. Das macht man mit uns sicher nicht."
(APA/Red.)