Es geht um nicht benötigte EU-Bankenhilfen. Spätestens am Montag will Griechenland die konkrete Reformliste vorlegen.
Athen/Luxemburg. Die griechische Regierung fordert vom EU-Rettungsschirm EFSF 1,2 Milliarden Euro zurück. Der Betrag sei im Rahmen der Rückführung nicht benötigter Hilfsgelder fälschlich nach Luxemburg überwiesen worden, berichtete die griechische Zeitung „Kathimerini“ am Dienstag, Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem habe den EFSF um die Klärung der Angelegenheit ersucht.
Athen will indes spätestens nächsten Montag eine Liste mit konkreten Reformplänen seinen internationalen Gläubigern vorlegen. Ohne eine Finanzspritze droht Griechenland im Lauf der nächsten Wochen die Zahlungsunfähigkeit – und im schlimmsten Fall der Austritt aus der Eurozone.
Um rasch an Geld zu kommen, kündigte die stellvertretende Finanzministerin, Nadja Valavani, gestern eine teilweise Steueramnestie für griechisches Schwarzgeld an, das aus dem Ausland wieder in die Heimat überwiesen werde.(ag.)
("Die Presse", Printausgabe vom 25.3.2015)