Die Kärntner Landtagsabgeordnete folgt dem zurückgetretenen Gerald Grosz nach. Sie will nun ein neues Team zusammenstellen und Sponsoren suchen.
Die Kärntner BZÖ-Landtagsabgeordnete Johanna Trodt-Limpl wird neue Chefin der Bundespartei. Das hat das Bündnis am Dienstag bekanntgegeben. Die 59-jährige Pädagogin wurde am Montagabend vom Bundesparteivorstand in Klagenfurt einstimmig zur geschäftsführenden Parteiobfrau gekürt und auch für den Parteitag im Juni als Chefin vorgeschlagen.
Am Vortag war der bisherige BZÖ-Obmann Gerald Grosz zurückgetreten - sein berufliches Engagement lasse den vollen Einsatz für das Bündnis nicht mehr zu.
"Politische Situation des BZÖ sehr gut"
Trodt-Limpl bezeichnete ihre Partei als "rechts der Mitte" angesiedelt. Sie werde nun ein neues Team zusammenstellen, mit dem erfolgreich gearbeitet werden könne. Die Abgeordnete, die auch Gemeinderätin in Finkenstein (Bezirk Villach-Land) ist, gab sich optimistisch: "Die politische Situation des BZÖ sehe ich als eine sehr gute." Keine einzige Partei in Österreich kümmere sich um die wirklichen Probleme der Menschen, sie werde sich zu diesen Themen äußern.
Grosz kündigte auch an, dass die Orangen in Wien in allen Bezirken antreten werden, ebenso bei den Kommunalwahlen in Oberösterreich. Bei der steirischen Landtagswahl kandidiert das BZÖ hingegen nicht.
Grosz dementierte, dass er den Job zurückgelegt hätte, weil die Partei pleite sei, wie kolportiert worden war. "Der Kontostand des BZÖ beträgt 5000 Euro, und zwar plus, wir sind die einzige Partei ohne Schulden." Mit Sponsoren soll der Bundespartei nun finanziell auf die Sprünge geholfen werden.
(APA/Red.)