Josef Haslinger kritisiert Preis für „Charlie Hebdo“

(c) imago/PanoramiC (imago stock&people)
  • Drucken

Der Präsident des deutschen PEN-Zentrums stellt sich gegen die US-Sektion des Verbandes.

Die Entscheidung des US-amerikanischen PEN, das Pariser Satiremagazin „Charlie Hebdo“ mit dem Preis für Mut und Meinungsfreiheit auszuzeichnen, wird von Josef Haslinger scharf kritisiert: Der Präsident des deutschen PEN-Zentrums wirft dem Magazin vor, es trage zur „Verschärfung des Klimas zwischen den gesellschaftlichen Gruppen bei“. Man müsse nicht alles mit einem Preis unterstützen, meinte er in einem Gespräch mit dem Sender Deutschlandradio Kultur. „Wir sind darauf angewiesen, dass wir zu einem gedeihlichen Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und Religionen kommen.“ Sechs renommierte Autoren – darunter Michael Ondaatje und Rachel Kushner – haben bereits gegen die Preisvergabe protestiert, sie wollen der Verleihung fern bleiben. Salman Rushdie bezeichnete sie daraufhin auf Twitter als „Just 6 pussies“. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.04.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.