Die Menschen stammen aus Bangladesch und Myanmar. Flüchtlingswellen nehmen in Südostasien zu.
Jakarta/Kuala Lumpur. Vor Malaysia und Indonesien sind übers Wochenende etwa 1400 Bootsflüchtlinge aus Bangladesch und Myanmar (Burma) aus dem Meer gerettet worden. Wie die malaysische Polizei am Montag mitteilte, wurden mehr als 1000 Menschen in mindestens drei Booten von Schleppern vor der Ferieninsel Langkawi in seichtem Wasser ausgesetzt. Indonesische Küstenwache- und Polizeieinheiten retteten 400 Menschen aus einem Boot östlich der Provinz Aceh.
Jährlich versuchen tausende Menschen vor allem aus Bangladesch und Flüchtlinge der islamischen Minderheit der Rohingya aus Myanmar über das Meer Malaysia und Indonesien zu erreichen. Laut Menschenrechtsgruppen kommen auf der gefährlichen Reise zahlreiche Menschen ums Leben. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.05.2015)