Das Schul-Sparpaket ist nach langen Wochen des Streits endlich geschnürt. Die Schulautonomen Tage sind gestrichen, alle Lehrer erleiden künftig Gehaltseinbußen, dafür ist eine höhere Lehrverpflichtung vom Tisch. Die Details >>>
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
Die Dienstage nach den Oster- und den Pfingstferien bleiben schulfrei, aber alle schulautonomen Tage entfallen in Zukunft.
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Ältere Lehrer, die gerne weniger arbeiten würden, können künftig bei Gehaltsabschlägen freiwillig ihre Lehrverpflichtung reduzieren. Um allerdings später Pension in voller Höhe beziehen zu können, müssen sie denselben Pensionsbeitrag wie bei einer vollen Lehrverpflichtung abführen.
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Davon sind nur diejenigen Lehrer betroffen, bei denen Überstunden anfallen (vor allem an den Berufsbildenden Höheren Schulen, wo es das Problem der "Mangellehrer" gibt) und auch dort erst ab einer bestimmten Gehaltsstufe. So kann ein Lehrer seine Überstunden, statt sie ausbezahlen zu lassen, etwa für ein Jahr Auszeit (Sabbatical) nutzen oder - wenn er kurz vor dem Ruhestand ist - früher in Pension gehen.
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Bei Vertragslehrern sollen alle befristeten Verträge in unbefristete umgewandelt werden. Hintergrund: Als Ausgleich für die Befristung verdient ein Landeslehrer pro Jahr fast 1.200 Euro brutto mehr als einer mit unbefristetem Vertrag. Bei Bundeslehrern ist die Differenz laut Unterrichtsministerium noch größer.
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Im Gehalt eines Landeslehrers sind künftig nicht mehr zehn, sondern zwanzig Supplierstunden pro Jahr enthalten - Einsparungsvolumen laut Unterrichtsministerium: 8,3 Mio. Euro für 2009, 25 für 2010. Bei den Bundeslehrern wird ein neues Mischsystem eingeführt: Künftig ist in ihrem Gehalt nicht nur eine Supplierstunde pro Unterrichtswoche enthalten, sondern sie müssen unabhängig davon zusätzlich zehn Supplierstunden pro Jahr abhalten.
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Die Streichung bzw. Reduktion mehrerer Zulagen soll 2009 19,8 Mio. Euro bringen, 2010 dann 60,7 Mio. Euro.
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In den kommenden Wochen sollen die Verhandlungen für ein neues Dienstrecht beginnen, das 2010/11 in Kraft treten soll. Für Junglehrer soll es eine höhere Anwesenheitspflicht an der Schule geben, auch die Einstiegsgehälter sollen höher sein als bisher. Die Gehaltskurve wird deutlich flacher verlaufen als mit den derzeitigen Gehaltssprüngen alle zwei Jahre. Durch dieses leistungsorientiertere System mit besserer Anfangsbezahlung sollen auch verstärkt Männer in das System geholt werden.
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Je 120 Millionen Euro an Mieten muss das Unterrichtsressort 2009 und 2010 nicht an die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) entrichten. Doch dieses Geld muss zwischen 2011 und 2013 wieder zurückgezahlt werden.
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So wird gespart
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