Fiat-Chef: "Abkommen mit Chrysler hat Priorität"

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FILE ITALY FIAT CHRYSLER MARCHIONNE(c) EPA (Ettore Ferrari)
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Fiat-Chef Sergio Marchionne dementiert die Gerüchte rund um den Verkauf der Fiat-Töchter Iveco und CNH. Das Abkommen mit Chrysler ist wichtig, eine Kapitalspritze für den angeschlagenen US-Autobauer soll es aber nicht geben.

Fiat-Chef Sergio Marchionne hat eine Allianz mit dem US-Konzern Chrysler als prioritär bezeichnet. "Unserer Priorität ist das Abkommen mit Chrysler abzuschließen", sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne. Fiat werde Chrysler jedoch keine Kapitalspritze garantieren, um den Konkurs abzuwenden. "Das ist nicht unsere Aufgabe, das muss absolut klar sein", betonte Marchionne nach Angaben italienischer Medien vom Donnerstag.

Sollte das Abkommen mit Chrysler abgeschlossen werden, wird Fiat in einer ersten Phase 20 Prozent des Kapitals der US-Gruppe übernehmen. Dafür soll Fiat Chrysler strategische Assets abgeben. Danach kann Fiat bei der Erreichung vereinbarter Ziele seinen Anteil auf 35 Prozent aufstocken. Zuletzt wird der Turiner Autobauer eine Call Option auf einen weiteren 16-prozentigen Chrysler-Anteil in sieben Jahren ausüben können. Fiat wird jedoch nicht die Kapitalmehrheit an Chrysler übernehmen dürfen, bis der US-Konzern die staatlichen Fonds der Regierung zurückgezahlt haben wird, teilte Fiat mit.

Marchionne schloss aus, dass Fiat die Töchter Iveco, oder CNH verkaufen könnte, um die Expansion der Autosparte zu finanzieren. "CNH und Iveco sind wichtige Assets der Gruppe. Wir haben hart für ihren Erfolg gearbeitet. Fiat will sie nicht verkaufen", erklärte Marchionne.

(APA)

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