Song Contest: Sehenswertes und nicht Sehenswertes

Eurovision Song Contest: Musikerlebnis in Geb�rdensprache
Eurovision Song Contest: Musikerlebnis in Geb�rdensprache(c) ORF (Milenko Badzic)
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Bürgermeister Michael Häupl ließ sich die für den Song Contest adaptierte Stadthalle zeigen. Einer der freiwilligen Helfer ist unter den Bloggern besonders beliebt.

„Wieso zeigst du mir das? Glaubst, ich kenne die Stadthalle nicht?“ fragt Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz, als er in einen Raum neben der Halle für Pressekonferenzen geführt wird. Er hat Recht. Der schlichte Saal dient als Aufenthaltsraum für Securitys und die Freiwilligen, genannt Volunteers, und sehenswert ist daran nichts. Im Gegensatz zum „Green Room“: In dem Bereich direkt gegenüber der Bühne werden während des Song Contests die Kandidaten auf ihren Auftritt bzw. das Votingergebnis warten. Zwischen runden Couchen aus weißem Leder – und mit fantastischem Blick auf die Bühne – wünscht Häupl den österreichischen Kandidaten The Makemakes Glück für ihren Auftritt am Samstag. Er wird nicht müde zu betonen, dass das Trio seine Favoriten für den Wettbewerb sind, denn „es wäre ganz vernünftig, wenn der Song Contest zur ständigen Einrichtung wird. Wir können das“, sagt der Bürgermeister.

Im Hintergrund wechseln die Farben der Bühne wie ein Regenbogen. Zum Fototermin des Bürgermeisters mit den Makemakes leuchtet das Auge aus tausenden Lichtstelen zufällig Rot, wie Medienstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) erfreut bemerkt. Auch mit den Volunteers lässt sich Häupl fotografieren. Darunter ist auch der Teamleader im Pressezentrum, Benjamin Music – eigentlich Musič -, der seinerseits zum Bloggerstar wurde. Der englische Journalist William Lee Adams, Redakteur der Song-Contest-Seite Wiwibloggs, habe ihn am Tag der Eröffnung des Pressezentrums interviewt, erzählt er. „Und dann hat er mich plötzlich gefragt, warum ich kein Model bin.“ Adams lobte in seinem Blog auch den Bart des hübschen Maturanten, denn der sei „weicher als der von Conchita.“

"Wo ist Benjamin Music?"

Benjamin Music wurde gefragter Mann unter den Song-Contest-Bloggern. Über seine plötzliche Popularität machte sich der 20-Jährige gemeinsam mit Volunteer-Kollegen per Tanzvideo lustig. Als Musik haben sie Aussagen des Bloggers remixt: „Wo ist Benjamin Music“, wird darin im Loop gefragt, und weiter: „Oh mein Gott, ich hab ihn gesehen!“

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