Spitalsärzte: Land Burgenland einigt sich mit Kammer

Spitalsärzte: Land Burgenland einigt sich mit Ärztekammer
Spitalsärzte: Land Burgenland einigt sich mit Ärztekammer(c) Presse
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Die Grundgehälter der Spitalsärzte sollen "deutlich angehoben" werden. Über das Paket folgt noch eine Urabstimmung.

Land Burgenland und Ärztekammer haben am Dienstag eine Einigung über die Spitalsärztegehälter verkündet. "Wir haben die Grundgehälter der burgenländischen Spitalsärzte deutlich angehoben", sagte Landesrat Peter Rezar (SPÖ). Die Forderungen der Ärztekammer seien "nach intensiven Gesprächen erfüllt worden", erklärte Ärztekammerpräsident Michael Lang.

Man sei mit dieser Erhöhung der Gehälter "sehr, sehr attraktiv", so Rezar. Er freue sich, dass es gelungen sei, für die Spitalsärzte "auf gemeinsamem Wege diesen Erfolg zu erzielen." Gleichzeitig soll es nun auch ein flexibleres System bei den Tagesdienstzeiten der Ärzte geben. Außerdem würden die Rufbereitschaften erhöht. Detailregelungen sollen nun noch "einer abschließenden Berechnung unterzogen werden", erläuterte Rezar.

Am Dienstag soll dann die Vereinbarung unterschrieben werden. Vorbehaltlich der Urabstimmung, die die Spitalsärzte noch durchführen, könne die Regelung mit 1. Juli in Kraft treten, berichtete der Gesundheitslandesrat. "Vorbehaltlich dieser positiven Urabstimmung haben wir uns geeinigt", erklärte der oberste Standesvertreter. Das Ergebnis und vor allem die Zahlen im Detail müssten nun noch in den Krankenanstalten präsentiert werden.

"Großer Schritt für Gesundheitswesen"

"Wichtig für uns ist, dass durch dieses Ergebnis garantiert ist, dass unsere fünf Standorte im Burgenland größtmöglich abgesichert sind", stellte Heinz Kulovits, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates LKH Burgenland, fest. Somit könne man 3500 Mitarbeitern eine Zukunft garantieren. "Ich glaube, wir haben für das Gesundheitswesen im Burgenland einen ganz, ganz großen Schritt erreicht", meinte Kulovits.

Das Land kostet das ausverhandelte Paket künftig jährlich rund 6,5 Mio. Euro. Bei den heutigen Gesprächen stand nicht mehr die Gesamtsumme im Vordergrund, sondern Details, etwa die Anhebung bei einzelnen Gehaltsstufen.

(APA)

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