11.000 Unterschriften gegen AMS-Sparkurs bei Schulungen

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THEMENBILD: ARBEITSLOSIGKEIT / ARBEITSMARKT / STELLENMARKTAPA/HERBERT NEUBAUER
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Betriebsräte und Gewerkschaften protestieren gegen die Kürzungen beim AMS. Tausende Trainer könnten bald arbeitslos sein.

Die heimischen Erwachsenenbildner wehren sich gegen den Sparkurs beim AMS-Schulungsprogramm. Die Betriebsräte der privaten Bildungseinrichtungen und die Gewerkschaft GPA-djp haben rund 11.000 Unterschriften gegen den Arbeitsmarktservice-Sparkurs gesammelt und am Mittwoch als parlamentarische Bürgerinitiative der Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) überreicht.

Budgetumschichtungen beim AMS und Änderungen beim Arbeitslosen-Schulungsprogramm haben zu einem massiven Jobabbau bei Trainern und Trainerinnen geführt. Im Vergleich zu 2014 wurden heuer laut Gewerkschaft bereits 500 Kursleiter abgebaut, weitere 1.500 könnten folgen. In der Erwachsenenbildungsbranche in Österreich arbeiten laut Schätzungen der Gewerkschaft rund 12.000 Personen. Rund zwei Drittel der Trainerinnen und Trainer führen Schulungen für das AMS durch.

"Nach ersten eingestellten Kursen und gekündigten TrainerInnen ist die Sorge groß", so GPA-djp-Chef Wolfgang Katzian am Mittwoch in einer Aussendung. Katzian hat die Unterschriften am Mittwoch gemeinsam mit Betriebsräten von Erwachsenenbildungsbetrieben an Bures übergeben. Heuer seien bereits ein Drittel der Kursteilnehmer ausgefallen, was dazu geführt habe, dass Trainer und Trainerinnen entlassen werden mussten, so bfi-Wien-Betriebsratsvorsitzender Christian Puszar.

Als nächster Protesttermin ist eine öffentliche Betriebsversammlung der Erwachsenenbildungsbranche am 2. Juni am Ballhausplatz in Wien geplant. Anfang Mai hatte es bereits ein Treffen der Erwachsenenbildner-Betriebsräte mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) gegeben.

(APA)

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