"Warum nicht?": Stöger für Ampelpärchen in ganz Österreich

Das Wiener Vorbild
Das Wiener VorbildAPA/HELMUT FOHRINGER
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Verkehrsminister Stöger hat mit dem bundesweiten Aufstellen der Wiener Ampelpärchen "kein Problem". Zuständig sind allerdings Länder und Gemeinden.

Sie haben sogar international für Aufsehen gesorgt, andere Städte wie Innsbruck haben Interesse bekundet, für eine Ausweitung der Wiener Ampelpärchen gibt es jetzt auch aus der Bundesregierung Unterstützung. ""Ich habe damit kein Problem, warum nicht?", erklärt Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) im Gespräch mit der "Presse". Allerdings sei diese Frage Angelegenheit der Straßenerhalter, also von Ländern und Gemeinden, stellt er klar.

In Wien sind an 49 Kreuzungen Fußgängerampeln mit Pärchen zuerst probeweise aufgestellt worden: mit zwei Frauen, mit zwei Männern oder auch mit heterosexuellen Paaren. Inzwischen wurde bereits mitgeteilt, dass die Wiener Ampelpärchen auf den bestehenden Signalanlagen jedenfalls bleiben sollen.

Nun kommt vom bisher ranghöchsten Politiker Unterstützung für einen bundesweiten Einsatz der Ampelpärchen. "Wenn es eine Gemeinde macht, dann gerne", meinte Verkehrminister Stöger zur "Presse". Die Straßenverkehrsordnung lasse dies, wie im Verkehrsressort bestätigt wird, grundsätzlich zu.

Die österreichweite Umsetzung auf den Fußgängerampeln hat allerdings einen entscheidenden Haken - die Kosten. Immerhin werden die Kosten für das Umrüsten einer Ampel mit 1285 Euro beziffert. Für Autobahnen und Schnellstraßen, für die der Verkehrsminister zuständig ist, kommen die Fußgängerampeln nicht in Frage. Für Bundesstraßen sind entgegen der landläufigen Meinungen seit einer Kompetenzänderung während der schwarz-blauen Regierung die Länder zuständig. Bei der Umrüstung von Fußgängerampeln auf Gemeindestraßen sei dies Angelegenheit der Kommunen. Stögers Parteikollege, der Tourismussprecher der SPÖ im Parlament, Max Unterrainer, hat bereits gefordert, die Wiener Ampelpärchen auf ganz Österreich auszuweiten.

Insgesamt gibt es nach seriösen Schätzungen allein in Österreichs Landeshauptstädten sowie in der Bundeshauptstadt zusammen rund 2300 Fußgängerampeln. Davon entfallen rund 1200 auf Wien und die weiteren 1100 auf die Landeshauptstädten.

 


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