Das neue Betriebssystem soll zu älteren Programmen kompatibel bleiben. Gleichzeitig wurde der Release Candidate für 5. Mai bestätigt. Im XP-Mode soll es keine Einschränkungen für den User geben.
Microsoft bastelt seit einiger Zeit an einem "Windows XP Modus" (XPM) für sein kommendes Betriebssystem Windows 7. Damit soll einer größten Kritikpunkte von Windows Vista ausgeräumt werden: Die mangelnde Kompatibilität zu älteren Programmen. Es wird erwartet, dass die Technologie bereits für die nächste Vorversion von Windows 7, die am 5. Mai erscheint, verfügbar sein wird. Diese Vorversion soll - wie schon die Beta - öffentlich verfügbar sein. Microsoft verspricht weniger Ärger mit der Benutzerkontensteuerung als in Vista.
XP-Programme nahtlos in Windows 7 nutzen
XPM basiert auf einer Virtualisierungstechnologie, die Microsoft 2003 erworben hat. Im Gegensatz zu Programmen wie VMware oder VirtualBox läuft die künstliche XP-Umgebung aber nahtlos auf dem Desktop von Windows 7. Auch werden unter XPM installierte Programme auch in Windows 7 angezeigt. Wenn sie aufgerufen werden, lädt das System automatisch XPM im Hintergrund. Auf die Weise können Programme, die nur unter Windows XP funktionieren, problemlos neben Windows 7-Anwendungen laufen.
Vorversion von Windows 7 am 5. Mai
Für Benutzer der Versionen Windows 7 Professional und Windows 7 Ultimate wird es XPM laut Microsoft als Gratis-Download geben. Vorerst allerdings nur als Betaversion. Die Vorversion (Release Candidate) von Windows 7 wird am 5. Mai einem "breiteren, öffentlichen Publikum" zur Verfügung gestellt, wie Microsoft in einem Blogeintrag ankündigt. Über die genauen Bedingungen, wann genau, wo und für wie viele Interessierte die schon sehr weit fortgeschrittene Version des Betriebssystems bereit stehen wird, schweigt sich Microsoft aber aus.
Weniger Ärger mit Benutzerkontensteuerung
Eines der Sicherheits-Features von Windows Vista, die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) sorgte bei vielen Anwendern für Unmut. Eigentlich sollte sie den PC vor Schädlingen schützen. Allerdings fragte sie den Benutzer fast unentwegt, ob er denn wirklich eine Anwendung ausführen will, die auf das System zugreift. Microsoft verspricht um 29 Prozent weniger Störungen durch die UAC in Windows 7.
(db)