Dutzende Soldaten bei IS-Anschlag im West-Irak getötet

Schiitische Kämpfer werden immer wieder Opfer von Anschlägen der Terrormiliz des Islamischen Staates.
Schiitische Kämpfer werden immer wieder Opfer von Anschlägen der Terrormiliz des Islamischen Staates.(c) REUTERS
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Die irakischen Streitkräfte werden nach militärischen Erfolgen im Westen vermehrt Ziel von Anschlägen. In diesem Fall war ein Waffendepot das Ziel.

Bei einem Selbstmordanschlag der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sind nach Angaben aus irakischen Sicherheitskreisen mindestens 40 irakische Soldaten getötet worden. Wie eine Presse-Agentur am Montag erfuhr, galt der Angriff mit einem mit Sprengstoff beladenen Panzerfahrzeug einem Waffendepot im umkämpften Westen des Landes - in einer Wüstenregion zwischen den Städten Samarra und Ramadi.

35 Soldaten seien zudem verletzt worden. Nach Angaben eines Arztes handelte es sich bei den Todesopfern hauptsächlich um Angehörige der Sicherheitskräfte. Der Selbstmordanschlag mit einem mit Sprengstoff präparierten Fahrzeug richtete sich demnach gegen eine Polizeistation nahe der Stadt Samarra. Mindestens 37 Leichen seien zu einem Krankenhaus in Samarra gebracht worden, berichtete der Arzt.

In der vergangenen Woche hatte die irakische Führung Militäreinsätze zur Rückeroberung von Gebieten im Westirak angekündigt. Im Irak werden immer wieder Anschläge gegen Sicherheitskräfte verübt. In den vergangenen Monaten bekannte sich oft die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) zu den Attentaten.

(APA/dpa/AFP)

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