Das neue Angebot würden 90 Prozent der Forderungen der Ärztekammer erfüllt, heißt es. Die endgültige Entscheidung fällt am Montag.
Die Sozialdemokratischen Ärzte haben sich am Mittwoch dafür ausgesprochen, das neueste Angebot der Stadt Wien bei der Umsetzung der neuen Arbeitszeitrichtlinien im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) anzunehmen. Denn damit seien 90 Prozent der Forderungen der Ärztekammer erfüllt, wie es in einer Aussendung hieß. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst bei einer Kuriensitzung am Montag.
"Die neuen Dienstzeitregelungen ermöglichen eine patientenorientierte Versorgung unter Rücksichtnahme der Bedürfnisse der MitarbeiterInnen, die neue Besoldung sichert eine national und international vergleichbare adäquate Entlohnung", heißt es in der Aussendung der roten Ärzte - übrigens auch jene Fraktion, die derzeit den Präsidenten der Wiener Ärztekammer, Thomas Szekeres, stellt.
Dieser hatte sich wenig enthusiastisch zu dem neuen Angebot der Stadt geäußert, denn dieses beinhaltet zwar unter anderem Personalumschichtungen statt Kürzungen, jedoch nicht die geforderten zusätzlichen Zuschläge für Nacht- und Feiertagsdienste. Weitere Geldmittel hat Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) allerdings bereits kategorisch ausgeschlossen.
Am Montagnachmittag wird das Angebot der Stadt dann der gesamten Kurie der angestellten Ärzte vorgelegt. In der Vergangenheit hatte diese bereits zwei - von der Ärztekammer mitverhandelte - Ergebnisse abgelehnt. Auch diesmal zeigte sich Szekeres im Vorfeld der Sitzung skeptisch: Er rechne nicht mit einer Annahme sagte er.
(APA)