„Ich achte auf Regionalität und Bioqualität“

Das EDUARD-Reporter-Team fragte nach.

Wien. Eine Befragung in Wien zeigte ein breites Spektrum an Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten: Von „Ich kaufe täglich ein, und zwar nur Bio“ bis zum „wöchentlichen Einkauf voller konventioneller Produkte“ hörte das EDUARD-Team ein große Bandbreite an Antworten. Das Resümee: Einkaufen ist ein Thema, bei dem sich die Meinungen und Ansichten stark unterscheiden.

DiePresse: Wie oft kaufen Sie in der Woche ein?

Familienvater, Mitte 40: Vier Mal wöchentlich.

Frau, Anfang 50: Ein bis fünf Mal pro Woche.
Koch, Mitte 50: Einmal pro Woche.

Mann, Anfang 20: Einmal wöchentlich.

Frau, Mitte 60: Für jeden Tag extra.

Mann, Mitte 30: Ich kaufe zweimal in der Woche ein.

Achten Sie darauf, Bioprodukte zu kaufen?

Familienvater, Mitte 40: Ja, ich achte auf Bioprodukte und Regionalität.

Frau, Anfang 50: Ich kaufe ausschließlich Bioprodukte.
Koch, Mitte 50: Nein, aber dafür verwerte ich alles Essbare wieder.
Mann, Anfang 20: Ja!

Frau, Mitte 60: Ich kaufe beides, sowohl Bio als auch konventionelle Produkte.

Mann, Mitte 30: Kommt darauf an, wie viel Geld ich zur Verfügung habe.

Würden Sie sich selbst als nachhaltig bezeichnen?

Familienvater, Mitte 40: Ja, würde ich.

Frau, Anfang 50: Ich achte darauf, nachhaltig mit Lebensmitteln umzugehen, da Bioprodukte sehr teuer sind.
Koch, Mitte 50: Ich verwerte alles. Also bin ich nachhaltig.

Mann, Anfang 20: Da ich in einem Ein-Personen-Haushalt lebe, landen sehr viele Lebensmittel im Müll.

Frau, Mitte 60: Ich würde mich selbst als sehr nachhaltig bezeichnen, ich werfe kaum Lebensmittel weg.

Mann, Mitte 30: Nein. Obwohl ich versuche, Lebensmittel nicht wegzuwerfen, ist es in meinem Haushalt nicht möglich, wirklich nachhaltig zu leben. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2015)

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