Premierministerin Persad-Bissessar warf dem jetzigen Abgeordneten Warner vor, Schande über Trinidad und Tobago gebracht zu haben.
In einer hitzigen Parlamentsdebatte in Trinidad und Tobago hat der frühere FIFA-Vizepräsident Jack Warner die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. "Ich werde als Letzter lachen", sagte der 72-Jährige am Freitag (Ortszeit) laut einem Bericht der Zeitung "Newsday".
Premierministerin Kamla Persad-Bissessar hatte dem Abgeordneten Warner zuvor vorgeworfen, Schimpf und Schande über den Karibikstaat gebracht zu haben. "Wir sind in den internationalen Fokus geraten. Aber nicht wegen guter Dinge, sondern aufgrund der Taten eines einzelnen Manns", sagte sie. Als Warner das Wort ergriff, verließ die Regierungschefin wutentbrannt das Parlament.
Die US-Justiz wirft den Ex-FIFA-Vize Korruption, Verschwörung sowie organisiertes Verbrechen vor und hat seine Auslieferung beantragt. Dem Vernehmen nach soll Warner Schmiedergeld vom späteren WM-Gastgeber (2010) Südafrika erhalten haben. Nachdem er in der vergangenen Woche kurzzeitig festgenommen wurde, befindet er sich nun gegen die Zahlung einer Kaution von 2,5 Millionen Dollar wieder auf freiem Fuß.
(APA/dpa)