Clinton steht derzeit vor allem wegen Geheimniskrämerei in der Kritik, weil sie während ihrer Zeit als Außenministerin ausschließlich eine persönliche E-Mail-Adresse genutzt hatte.
Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat vor Zweifeln an der Integrität seiner Frau Hillary gewarnt. Er habe ihr mehrmals sein "Leben anvertraut" und sei niemals enttäuscht worden, sagte Clinton in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender CNN.
Sie habe ihn unterstützt, als er in jungen Jahren wegen seiner schwierigen Kindheit ohne Vater an sich gezweifelt habe, später dann sei sie "die Stütze der Familie" gewesen, wann immer er in Schwierigkeiten gesteckt habe, sagte er weiter.
Hillary Clinton hatte im April ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekanntgegeben. Umfragen zufolge liegt die 67-Jährige weit vor der innerparteilichen Konkurrenz. Allerdings geht aus den Erhebungen auch hervor, dass sie bei einer Mehrheit der Bevölkerung nicht als ehrlich und vertrauenswürdig gilt. Ihr Mann sagte dazu, wer seinem besten Freund aus Grundschultagen weiterhin sehr nahe stehe, sei "erklärtermaßen vertrauenswürdig".
Geheimniskrämerei als Außenministerin
Clinton steht derzeit vor allem wegen Geheimniskrämerei in der Kritik, weil sie während ihrer Zeit als Außenministerin ausschließlich eine persönliche E-Mail-Adresse genutzt hatte. Die Daten speicherte sie auf einem Server in ihrem Haus, angeblich private E-Mails ließ sie löschen.
Bill Clinton warnte davor, die republikanischen Gegner seiner Frau im Rennen um die Präsidentschaft zu unterschätzen. Sie seien jung, voller Energie, sehr unterschiedlich und "keine Dummköpfe". Ironisch fügte er hinzu, ihre wirtschaftlichen Überzeugungen seien "so tief, dass sie sich von den Tatsachen nicht beirren lassen". Dies finde er nach wie vor "unglaublich".
(APA/AFP)