Derzeit rollt kein Chrysler mehr vom Band. Denn der US-Autobauer hat die Produktion in allen Fabriken gestoppt und wartet auf den Neustart mit Fiat.
Nach dem Scheitern aller Rettungsbemühungen hat der traditionsreiche US-Autobauer Chrysler den Gang in die Insolvenz angetreten. Die Bänder des einstiegen Autoriesen aus Detroit stehen seit Freitag still. Bei der ersten Anhörung vor dem New Yorker Konkursgericht drängte die ehemalige Daimler-Tochter zudem auf eine rasche Genehmigung ihres Sanierungsplans. Dieser sieht als künftige Eigentümer den italienischen Autohersteller Fiat, die Belegschaft sowie die Regierungen der USA und Kanadas vor.
Chrysler muss überleben
"Wir haben die Produktion in unseren Fabriken gestoppt", sagte die Chrysler-Anwältin Corinne Ball vor dem New Yorker Gericht. Die Belegschaft und die Zulieferer warteten auf einen Neustart. Chrysler könne und müsse überleben.
Der drittgrößte US-Autobauer will nur wenige Wochen unter Gläubigerschutz arbeiten und hofft dank der Allianz mit Fiat anschließend wieder auf erfolgreichere Zeiten. Die US-Regierung unterstützt die Sanierung mit weiteren Milliarden-Hilfen. Bei Chrysler sind 38.500 Arbeiter in 23 Fabriken beschäftigt. Allein in den USA arbeiten 140.000 Menschen für 3200 Chrysler-Autohäuser.
(Ag.)