Dana Grigorceas bizarres Rumänien.
Eine verruchte Alte spielte in ihrem vorigen Roman „Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare“ die Hauptrolle, in einem rumänischen Dorf beherbergt sie gegen Geld einen gefangenen Terroristen und treibt ein mörderisches Spiel. Auch Grigorceas neuer Roman, „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“, ist voller bizarrer Episoden – diesmal in Bukarest, das eine von einem Banküberfall geschockte Frau auf der Suche nach ihrer Kindheit durchstreift. Dort wurde Dana Grigorcea 1979 geboren, sie hat eine Zeit lang in Österreich gewohnt, heute lebt sie in Zürich. Ihre Prosa ist wie mit dicken Pinselstrichen gemalt, draufgängerisch, genüsslich, üppig und humorvoll.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.06.2015)