Noch nie zählte der Veranstalter, die Wiener SPÖ, mehr Besuche. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2013. Zu den Höhepunkten zählte der Auftritt von Wanda.
Das 32. Wiener Donauinselfest bescherte dem Veranstalter - der Wiener SPÖ - rund dreieinhalb Monate vor der Wien-Wahl ein "All-Time-High": An den insgesamt drei Festival-Tagen wurden 3,3 Mio. Besucher - genaugenommen Besuche, da Mehrfacheintritte darin enthalten sind - registriert. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2013.
Damals waren 3,2 Mio. Menschen gezählt worden. Ebenfalls erfreulich: Laut einem Sprecher wird die 32. Ausgabe nicht nur als das bis dato bestbesuchte, sondern auch als eines der friedlichsten Donauinselfeste in die Annalen eingehen. Nennenswerte Zwischenfälle sind laut den Einsatzkräften nicht verzeichnet worden. Am Finaltag strömten bei idealem Sommerwetter insgesamt eine Million Menschen über das Gelände.
Bilanz: "Sehr wenige Raufereien"
Projektleiter Thomas Waldner zeigte sich dementsprechend sehr zufrieden. Das Festival soll auch im kommenden Jahr gratis bleiben, so Waldner. Große Adaptionen sind nicht vorgesehen: "Wie ich das Donauinselfest übernommen habe, habe ich mir schon Ziele gesetzt. Ein Punkt war eine Imagepflege. Da muss man schon mit der Zeit gehen." Dazu würden etwa unterschiedliche Social-Media-Aktivitäten gehören.
Insgesamt blieb es relativ ruhig. Es gab heuer sehr wenige Raufereien, hieß es. Überhaupt sei die Zahl der Einsätze des Samariterbunds in diesem Jahr so niedrig wie noch nie, freute sich der Festorganisator.
"20.000, 30.000 oder 40.000? Egal!"
Zu den musikalischen Höhepunkten zählte wohl der Auftritt von Wanda. Die Wiener Band war am Samstag der Headliner der FM4-Bühne. Ein Teil der zehntausenden Besucher ("20.000, 30.000 oder 40.000? Egal!", so der sichtlich gutgelaunte Marco Michael Wanda) ließ sich zunächst nicht vom Enthusiasmus des Sängers anstecken. Erst mit dem Hit "Bologna" sprang der Funke auf alle über. Das Motto von Wanda, "Amore" (so heißt auch ihr Debütalbum), hörte man am Samstagabend des Öfteren. Ob von Sänger Marco Michael Wanda selbst oder auch immer wieder aus dem Publikum. Kurz nach Mitternacht endete das kurzweilige Konzert mit der Zugabe "Luzia".
(APA/Red.)