Briefmarke: Ein Blick in die Zukunft

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kreativ marke briefmarke(c) Stanislav Jenis
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Markenwettbewerb. Was macht einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich aus?

Einen Blick in die Zukunft wagen „Die Presse“ und die österreichische Post AG beim diesjährigen Markenwettbewerb. Kreative wurden eingeladen, eine Briefmarke zu gestalten. Das heurige Wettbewerbsthema: „Faktor Zukunft“. Was macht einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Österreich in Zukunft aus? 96 Gestalter haben sich auf der vorgegebenen Fläche von gerade einmal 35 mal 35 Millimetern darüber Gedankengemacht – und das grafisch, illustrativ oder typografisch.

Für die Vorjury, die die Finalisten ausgewählt hat, liegt in der Fläche auch eine der großen Herausforderungen: „Die Botschaft muss auch auf dem kritisch kleinen Format funktionieren“, sagt Jörg Pribil, Leiter der Philatelie bei der Post. Für Grafikdesigner Erwin K. Bauer (Buerobauer) zeigt sich daher die Qualität der Motive „in der grafischen Reduktion“. 15 Markenideen werden ab morgen jede Woche auf der „Freiraum“-Seite in der „Presse am Sonntag“ vorgestellt. Die Motive zeigen unterschiedliche Blickweisen auf die Zukunft: von der Wasserwaage, die im Lot bleibt, bis zu Sprechblasen, die daran erinnern, dass nur durch Reden Konflikte und Probleme gelöst werden.

Worauf hat die Jury geachtet? „In Zeiten der Krise lässt es sich mit Humor deutlich besser nach vorne blicken, gerade Designideen mit ironischem Augenzwinkern motivieren dazu. Oft war es auch der neue, überraschende Blick auf das Alltägliche, der überzeugt hat“, sagt Erwin K. Bauer. Der Gewinner wird bei einer finalen Jurysitzung ermittelt und Ende Oktober vorgestellt.

„Eine Geschichte erzählen“

Ein Kriterium ist, dass das Motiv auch bei Philatelisten, also Sammlern und Experten, gut ankommt. Die Gewinnermarke ist nämlich nicht nur mit einem Geldpreis dotiert, sondern wird von der Post auch als Sondermarke produziert. „Für echte Sammler muss eine Marke eine Geschichte erzählen und auch einer längeren Betrachtung standhalten können“, sagt Jörg Pribil. „Sie achten vor allem auf die Details in der Gestaltung.“ (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2015)

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