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Triton sei Dank: Weniger Tote im Mittelmeer

(c) APA/EPA/DARRIN ZAMMIT LUPI/MOAS. (DARRIN ZAMMIT LUPI/MOAS.EU / HAN)
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Seit die EU ihre maritime Mission ausgeweitet hat, sind die Überlebenschancen der Flüchtlinge gestiegen.

Brüssel. Noch ist nicht klar, wie die EU mit dem Zustrom von Flüchtlingen nach Europa fertig werden soll – doch immerhin gibt es eine gute Nachricht: Seit die Union durch die hohen Opferzahlen bei der Überfahrt Richtung Norden aufgeschreckt wurde, ist die Flucht über das Mittelmeer sicherer geworden. Zu diesem Schluss kommt Amnesty International. Den Schätzungen der NGO zufolge lag im Mai und Juni die Wahrscheinlichkeit, bei einer klandestinen Überfahrt ums Leben zu kommen, bei eins zu 427 – in den ersten vier Monaten des Jahres hatte sich dieses Verhältnis noch auf eins zu 16 belaufen. Der Grund für die deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit: Anfang Mai wurde die EU-Seemission Triton massiv aufgestockt – und zwar, weil im April innerhalb von nur einer Woche 1200 Flüchtlinge ertrunken waren. Das Einsatzgebiet der Mission wurde ausgeweitet und deren Mittel verdreifacht – auf knapp neun Mio. Euro pro Monat. (la)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.07.2015)