Die Kämpfe im Osten seien zwar abgeflaut, doch das Land werde mit Waffen überschwemmt, sagte der ukrainische Präsident.
Präsident Petro Poroschenko warnt vor einem deutlichen Anstieg einer terroristischen Gefahr in der Ukraine. Während die Kämpfe mit den prorussischen Separatisten im Osten abgeflaut seien, werde die restliche Ukraine von dort mit Waffen überschwemmt. "Die Guerilla- und Terrorismusgefahr außerhalb der Konfliktzone ist beträchtlich angestiegen", sagte Poroschenko bei einem Treffen mit Ministerpräsident Arseni Jasenjuk und Innenminister Arsen Awakow.
Kriminelle könnten von der Instabilität im Osten des Landes profitierten, wo mehr als 6500 Menschen in den Kämpfen starben und mehr als eine Million vertrieben wurden. Aus dem Krisengebiet würden Waffen in die übrige Ukraine geschleust. Zugleich würden Polizeikräfte mehr im Osten eingesetzt als im Rest des Landes, sagte Poroschenko. "Dies führt zu einem Anstieg schwerer und vor allem lebensbedrohender Verbrechen."
Polizeikräfte von den USA geschult
Die Regierung setzt große Hoffnungen auf neue Polizeieinheiten, die die weit verbreitete Korruption bekämpfen sollen. Die ersten 2000 von US- und kanadischen Experten geschulten Polizisten wurden kürzlich vereidigt und gelobten dabei, unbestechlich zu bleiben. Die ukrainische Polizei wurde wiederholt mit Korruption in Verbindung gebracht.
(APA/Reuters)