AKW Zwentendorf: "Roofer" klettern auf Abluftkamin

Screenshot aus dem Facebook-Video (siehe unten)
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Mehrere "ungebetene Gäste" seien auf dem Gelände des nie in Betrieb genommenen AKW geklettert, berichtet die EVN und erstattet Anzeige.

Von "ungebetenen Gästen" im nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerk Zwentendorf in Niederösterreich berichtet der Energieversorger EVN. Eine Gruppe, die sich "Urban Monkeys" nennt, habe den 110 Meter hohen Abluftkamin erklommen, hieß es am Mittwoch. Ein Foto und ein Video der waghalsigen Aktion der "Roofer" kursieren auf Facebook.

"Wir sind am Standort des AKW Zwentendorf offen für skurrile und interessante Ideen, aber nur nach Absprache. So atemberaubend und cool das Bildmaterial auch ist, müssen wir Aktionen wie diese ausnahmslos anzeigen", betonte EVN-Sprecher Stefan Zach in einer Aussendung. Er verwies außerdem darauf, dass beim Eindringen auf das Gelände "erheblicher Sachschaden" entstanden sei. Die Polizei ermittle. Auf dem Areal seien Tore beschädigt worden, ebenso die Videoüberwachungsanlage und auch die Sicherheitsbeleuchtung für die Luftfahrt auf dem Kamin selbst.

Als "Roofer" werden Extremsportler bezeichnet, die ohne Sicherung auf Gebäude und Konstruktionen klettern. Aufnahmen der Aktionen werden meist in sozialen Netzwerken verbreitet. Vergangenen Sommer sorgte "Mustang Wanted", einer der bekanntesten "Roofer", in Wien für Aufsehen, als er einen Turm der Votivkirche ungesichert erklomm.

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(APA/Red.)

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