"Mission Impossible": Staatsoper wird zum Kinosaal

Feature IMAX - Mission Impossible Premiere Vienna
Feature IMAX - Mission Impossible Premiere Vienna(c) Rex Features / APA-PictureDesk /
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Für die Weltpremiere des Action-Films wurde eine 17 Meter breite und 9,5 Meter hohe Leinwand installiert. Hauptdarsteller Tom Cruise ist bereits in Wien gelandet.

Morgen steigt in Wien die Weltpremiere von "Mission Impossible - Rogue Nation". Hauptdarsteller Tom Cruise ist am Dienstagabend gelandet. Fotografen und Fans hefteten sich am Mittwoch an die Fersen des Hollywoodstars. Nach TV-Interviews mit US-Medien im Belvedere und Mittagessen bei DO & CO im Haas-Haus zog er sich am Nachmittag vorerst in sein Hotel zurück. "Wunderschön - seht euch das an, es ist traumhaft", rief ein gewohnt entspannter Tom Cruise vom Balkon des Belvedere Journalisten und Touristen entgegen. Schon bei den Dreharbeiten in und um die Wiener Staatsoper im vergangenen Sommer gab sich Cruise als Star zum Anfassen, winkte während Proben vom Staatsoperndach, schrieb Autogramme und posierte für Selfies mit Fans. Auch am morgigen roten Teppich will er sich viel Zeit für seine Fans nehmen, wie Universal Pictures ankündigt - war es doch die Idee des 53-Jährigen, die Weltpremiere in der Staatsoper auszurichten.

Neben Cruise, der in "Rogue Nation" zum fünften Mal in die Rolle des Geheimagenten Ethan Hunt schlüpft, reisten dem Vernehmen nach auch Regisseur Christopher McQuarrie sowie Co-Stars Simon Pegg und Rebecca Ferguson samt Entourage und Vertretern von Paramount Pictures am Dienstagabend an. Mittwoch und Donnerstag sind noch Interviews mit ausgewählten, extra eingeflogenen US-Journalisten geplant, ehe am Donnerstag um spätestens 18 Uhr das Schaulaufen auf dem roten Teppich beginnt.

Ringsperre bis Freitagfrüh

Bereits seit heute, Mittwoch, 14 Uhr und bis Freitag, 5 Uhr früh, ist dafür die Ringstraße zwischen Schwarzenbergplatz und Babenbergerstraße gesperrt. Laut ÖAMTC baute sich der Stau im Umfeld des Rings überraschend schnell auf. So gab es auf dem Ring zwischen Wollzeile und Oper kaum ein Vorankommen, auf der Ausweichroute der Zweierlinie stand zwischen Karlsplatz und Stadtpark der Verkehr.

Überrascht waren die Experten des ÖAMTC auch von der hohen Zahl an Beschwerden von Geschäftsleuten, Zulieferern und privaten Busunternehmern. "Das war schlimmer als bei der Fußball-EM 2008, wo wesentlich länger gesperrt war", meinte ein ÖAMTC-Sprecher zur APA. Eine Beruhigung der Lage ist auch morgen nicht zu erwarten, wenn ab 16 Uhr auch die Kärntner Straße zwischen Karlsplatz und Walfischgasse sowie die Operngasse zwischen Albertinaplatz und Opernring für die Gäste-Zufahrt und den Fanbereich gesperrt werden.

Eigene "Fanzone" errichtet

Während die aufwendige Stahl- und Holzkonstruktion vor der Staatsoper, die den 60 Meter langen, roten Teppich eine mehrere Meter hohe Treppe hinauf und die Operngalerie entlang führt, bereits Form annimmt, entsteht am Ring nun die großflächige "Fanzone". Die besten Plätze in nächster Nähe zu Hollywoodstar Cruise - 2500 an der Zahl - wurden im Vorfeld verlost. Aber auch für Schaulustige und Fans, die kein Glück hatten, wird rundherum genug Platz sein, um das Treiben verfolgen zu können, wie der APA vonseiten der Veranstalter versichert wird. Für den Fall eines Gewitters just zur Premiere wiederum stünden "Hunderte Regenschirme" für Promis und Kamerateams bereit.

Riesige Imax-Leinwand in der Staatsoper

Neben dem Hollywood-Besuch hat sich auch heimische Politik und Prominenz für die in dieser Größenordnung noch nie da gewesene Weltpremiere eines Hollywoodfilms in Wien angesagt. So kommen neben Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) u.a. Nicholas Ofczarek, Maria Köstliner und Gery Keszler in den Genuss des neuen Actionstreifens. An Kino-Feeling im Opernhaus wird bereits seit Tagen mit Hochdruck gearbeitet. Erste Fotos zeigen die 17 Meter breite und 9,5 Meter hohe IMAX-Leinwand, die anlässlich der Premiere auf der Bühne installiert wurde. Christian Langhammer, geschäftsführender Gesellschafter von Cineplexx, verspricht in einer Aussendung jedenfalls ein "Kinoerlebnis der Extraklasse".

Schnittfehler im Film nicht mehr zu sehen

Einen ersten Eindruck vom Film konnten sich heimische und internationale Journalisten bereits am Dienstagabend bei einem Presse-Screening parallel zur Ankunft der Filmcrew machen. Bis Freitag ist der Streifen von Universal Pictures mit einer Sperrfrist versehen, nur so viel sei verraten: Der groteske Schnittfehler im ersten veröffentlichten Trailer, bei dem die einfahrende U-Bahn in der Station Schottenring im Gegenschuss von einer alten zu einer modernen Garnitur wechselt, ist im Film nicht mehr zu sehen.

(APA)

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