Laurent Fabius reiste am Mittwoch nach Teheran. Es war der erste Besuch eines französischen Außenministers im Iran seit 12 Jahren.
Der französische Präsident Francois Hollande hat seinen iranischen Amtskollegen Hassan Rohani zu einem Staatsbesuch nach Frankreich eingeladen. Außenminister Laurent Fabius überreichte die offizielle Einladung laut iranischen Medienberichten am Mittwoch in Teheran - beim ersten Besuch eines französischen Außenministers im Iran seit 12 Jahren.
Frankreich versucht nach der Einigung im Atomstreit, den Kontakt zu Teheran zu verbessern. Hollande hatte die Reise von Fabius im Vorfeld als einen Test für die zukünftigen Beziehungen der beiden Länder bezeichnet.
Paris geht es bei dem eintägigen Besuch nicht nur um die Umsetzung der Atomvereinbarung vom 14. Juli, sondern vor allem auch um den Aufbau der wirtschaftlichen Kontakte. Deshalb traf Fabius nicht nur mit Rohani und dem iranischen Außenminister Mohammed Javad Zarif zusammen, sondern auch mit Industrieminister Mohammad Reza Nematzadeh und dem Chef der Umweltschutzbehörde, Masoumeh Ebtekar. Er wurde von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet.
Einige iranische Hardliner hatten dafür plädiert, keine Geschäfte mit französischen Firmen zu machen, weil Paris enge Beziehungen zu den arabischen Golfstaaten unterhält.
Am Dienstag hatte bereits EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini Teheran einen Besuch abgestattet. Zusammen mit Zarif hatte sie bekräftigt, dass der Iran und die EU nun ein neues Kapitel aufschlagen wollten. "Der Iran und die EU werden auch nach der Einigung den Dialog auf höchster Ebene fortsetzen", hatte Zarif gesagt.
(red)