Schlumberger: Jeder zehnte Mitarbeiter musste gehen

PERSONAL CONSULTING uebersiedelt nach Wien Doebling
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Neue und höhere Steurn zwangen den Schaumweinhersteller zu dieser Maßnahme. Der Nettogewinn ging um ein Viertel zurück.

Das Geschäftsjahr 2014/15 hat bei der Sektkellerei Schlumberger in einem massiven Umsatzeinbruch geendet. Der Nettogewinn ist um ein Viertel auf 1,7 Mio Euro deutlich gesunken. Eine Dividende ist entfallen. Im heurigen Frühjahr sah sich das Haus Schlumberger gezwungen, rund zehn Prozent der Belegschaften an den Standorten in Heiligenstadt und Bad Vöslau freizusetzen, wie es im Jahresbericht heißt.

"Nur so können die Arbeitsplätze der übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig gesichert werden - und auch die weitere Zusammenarbeit mit unseren österreichischen Lieferanten", schreibt das Wiener Unternehmen im Jahresfinanzbericht, der am Freitag publiziert wurde. Grund für den Mitarbeiterabbau waren nach Unternehmensangaben die wirtschaftlichen Schwierigkeiten bedingt durch die Wiedereinführung der Schaumweinsteuer sowie die Erhöhung der Alkoholsteuer.

Aufgrund von gesetzlich vorgeschriebenen Freistellungsfristen wird sich die Veränderung des Personalstands erst in den Mitarbeiterzahlen des Wirtschaftsjahres 2015/16 widerspiegeln. 2014/15 hatte die Gruppe insgesamt 223 Beschäftigte, davon 110 in Österreich, 84 in Deutschland und 29 in den Niederlanden.

(APA)

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