Salzburg: Zelte für 300 Personen bei Schwarzenbergkaserne

Zelte
Zelte APA/HARALD DOSTAL
  • Drucken

Die Zelte sollen sukzessive bis Ende nächster Woche durch Container ersetzt werden.

Auf dem Gelände der Schwarzenbergkaserne in Salzburg wird noch am Freitag mit dem Aufbau von Zelten für rund 300 Flüchtlinge begonnen. Dies haben das Verteidigungs- sowie Innenministerium am Nachmittag bekannt gegeben. Die Zelte sollen sukzessive bis Ende nächster Woche durch Container ersetzt werden.

Es handle sich um eine Fläche bei der Schwarzenbergkaserne im Salzburger Ortsteil Wals-Siezenheim. Rund 30 Zelte sollen aufgestellt werden. Laut Verteidigungsressort wird derzeit geprüft, ob Soldaten des Salzburger Militärkommandos beim Aufbau helfen können. Mit den Aufstellarbeiten wird demnächst begonnen, erklärte ein Sprecher.

Untergebracht werden vor allem neu ankommende Personen, hieß es aus dem Innenministerium. Aufgrund der Dringlichkeit handle es sich um eine kurzfristige Überbrückungsmaßnahme.

"Mit der Öffnung der Schwarzenberg Kaserne durch das Verteidigungsministerium können wir rasch Kriegsflüchtlinge vor Obdachlosigkeit schützen", ließ Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) stellte sich hinter das Vorhaben: "Das Bundesheer stellt rasch Platz für Zelte zur Verfügung, um Obdachlosigkeit zu verhindern. In einem zweiten Schritt sollen auf dieser Teilfläche der Schwarzenberg-Kaserne Container aufgestellt werden, um die Unterbringung deutlich zu verbessern."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Symbolbild: Container für Asylwerber
Politik

550 Asylwerber ziehen in Container

In den nächsten Tagen sollen Asylwerber in die vom Bund bereitgestellten Container ziehen. Aktuell befinden sich 1000 Personen in Zelten.
Symbolbild: Bundesheer Garde
Politik

Soldatenvertreter: Bundesheer ist keine Cateringfirma

Die Versorgung und der Transport von Asylwerbern sei kein Assistenzeinsatz und damit nicht Aufgabe von Soldaten, kritisiert die Offiziersgesellschaft. Das sei bestenfalls eine "Hilfsleistung im Rahmen der Ausbildung".
Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ)
Politik

Asyl: Häupl gegen Volksbefragung zu Durchgriffsrecht

Wiens Bürgermeister hält einen Assistenzeinsatz zur Entlastung der Polizei für in Ordnung. Burgenlands Landeschef Niessl habe "einen Fehler gemacht".
Traglufthallen für Asylwerber? Länder lehnen Vorschlag ab
Politik

Traglufthallen für Asylwerber? Länder lehnen Vorschlag ab

Ministerin Mikl-Leitner empfiehlt die Aufstellung von Traglufthallen. Aus Wien kommt eine klare Absage, auch die anderen Länder reagieren wenig begeistert.
PK 'ENDBERICHT ZUR REFORM DES GRUNDWEHRDIENSTS': BM KLUG / BM MIKL-LEITNER
Politik

Asyl: Bundesheer soll Polizei helfen

Das Innen- und Verteidigungsministerium beraten über einen Assistenzeinsatz der Truppe. Im Ernstfall muss die gesamte Bundesregierung zustimmen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.