Devisenskandal: Banken müssen zwei Mrd. Dollar zahlen

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Zu den betroffenen Geldhäusern zählen unter anderen HSBC, Barclays, BNP Paribas und Goldman Sachs.

Der Skandal um manipulierte Devisenkurse kommt internationale Großbanken immer teurer zu stehen. Neun Geldhäuser müssen im Rahmen eines Vergleichs mit Investoren insgesamt rund zwei Milliarden Dollar (1,80 Mrd. Euro) bezahlen, teilte ein Anwalt der Kläger am Donnerstag mit. Zu den betroffenen Geldhäusern zählen unter anderen HSBC, Barclays, BNP Paribas und Goldman Sachs.

Es wurde zunächst nicht bekannt, welche Summe auf jedes einzelne Kreditinstitut entfällt. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, dass Goldman Sachs 129,5 Millionen Dollar auf den Tisch legen müsse. Bei den Banken war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

An wichtigen Kursen geschraubt?

Die Banken sollen am bisher wenig überwachten Devisenmarkt, an dem täglich fünf Billionen Dollar umgesetzt werden, getrickst haben. Die Ermittler sahen es als erwiesen an, dass Händler in den betroffenen Instituten versucht haben, an wichtigen Kursen zu schrauben, um eigene Gewinne einzustreichen.

Im Mai mussten in dem Devisenskandal fünf Geldhäuser zusammen 5,7 Milliarden Dollar an die US-Behörden bezahlen. An dem jüngsten Vergleich waren die britischen Institute Barclays und Royal Bank of Scotland, sowie JP Morgan und Citigroup aus den USA beteiligt.

(APA/Reuters)

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