Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steckt in der Krise. Mit der Geldspritze will die Regierung die Realwirtschaft stärken.
Um die lahmende Wirtschaft anzukurbeln, unterstützt China zwei staatliche Banken mit fast 100 Milliarden Dollar (90 Milliarden Euro). Wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten, erhielt die China Development Bank 48 Milliarden Dollar und die Export-Import Bank of China 45 Milliarden Dollar von der chinesischen Notenbank. Damit solle einerseits die Kapitalquote der Banken erhöht und andererseits die Konjunktur gestärkt werden, hieß es. Mit der Geldspritze wolle die Zentralbank wohl die Realwirtschaft unterstützen - insbesondere den Export und die Baubranche, sagte Wang Shengzu, Ökonom bei Barclays Capital, der Nachrichtenagentur AFP.
Die chinesische Wirtschaft, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, steckt in der Krise. Im vergangenen Jahr wuchs das BIP der Volksrepublik um 7,4 Prozent und damit so wenig wie seit 1990 nicht mehr. In den ersten beiden Quartalen 2015 ging das Wachstum nochmals zurück und lag bei sieben Prozent. Für das Gesamtjahr will Peking das Wachstum halten, doch das Ziel von sieben Prozent dürfte schwer zu erreichen sein.
Um die Konjunktur zu stützen, hat Chinas Notenbank bereits interveniert und die Leitzinsen seit November 2014 vier mal gesenkt. Auch die Kapitalanforderungen für Banken wurden herabgesetzt.
(APA/AFP)