Die Mehrheit kurdischer PKK-Kämpfer fiel seit Juli im Nordirak, dort wurden 430 Rebellen getötet. In der Türkei selbst fielen 260 PKK-Kämpfer.
Einen Monat nach Beginn der Offensive der türkischen Armee gegen die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sind einem staatlichen Medienbericht zufolge bereits 771 kurdische Rebellen getötet worden. Bei türkischen Luftangriffen auf PKK-Stellungen im Nordirak seien 430 Rebellen getötet worden, weitere seien später ihren Verletzungen erlegen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Auf türkischem Boden seien 260 PKK-Kämpfer getötet worden. Die Angaben konnten zunächst nicht bestätigt werden. Anadolu bezieht sich in der Regel auf Informationen des Militärgeheimdienstes.
Eine seit zwei Jahren geltende Waffenruhe der Türkei mit der in dem Land verbotenen PKK war in der Folge eines blutigen Anschlags der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) am 20. Juli im türkischen Suruc zerbrochen. Kurz darauf startete die türkische Armee eine Doppeloffensive gegen die IS-Miliz sowie die PKK. Bisher richteten sich die Luftangriffe aber überwiegend gegen PKK-Stellungen im Südosten der Türkei und im Nordirak. Die PKK wiederum griff seither landesweit wiederholt Armee- und Polizeiposten an. Türkischen Medienberichten zufolge wurden dabei seit Ende Juli rund 50 Sicherheitskräfte getötet.
(APA/AFP)