Erste Preise in Cannes: Österreicher prämiert

Tizza Covi und Rainer Frimmel
Tizza Covi und Rainer Frimmel(c) APA (TIZIANA ARICO)
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Die Filmemacher Tizza Covi und Rainer Frimmel erhielten in der Nebenschiene "Quinzaine des réalisateurs" einen Preis für ihren ersten Langspielfilm.

Im Rahmen der 62. Filmfestspiele in Cannes wurden in Parallelreihen die ersten Auszeichnungen vergeben. Eine davon geht auch nach Österreich: Die Filmemacher Tizza Covi und Rainer Frimmel erhielten in der "Quinzaine des réalisateurs" für ihren Film "La Pivellina" den Preis "Europa Cinemas Label". Im Vorjahr war Götz Spielmanns "Revanche" in Berlin mit diesem Preis ausgezeichnet worden.

Der bei den Festivals Cannes, Venedig, Berlin und Karlsbad vergebene Preis unterstützt Kinobetreiber, die diesen Film über längere Zeit im Programm führen. "La Pivellina" ist der erste Langspielfilm von Covi und Frimmel und erzählt mit Hilfe von Laiendarstellern die Geschichte eines kleinen Mädchens, das von seiner Mutter in der Peripherie Roms ausgesetzt wird. Die Kleine wird von einer Schaustellerin aufgenommen und findet im Mikrokosmos einer Wohnwagensiedlung für unbestimmte Zeit ein neues Hause.

In der "Quinzaine des réalisateurs" erhielt der Kanadier Xavier Dolan gleich drei Preise für seinen Film "J'ai tué ma mère". Er erhielt den Art Cinema Award der Jury der Programmmacher des Independent-Kinos, den Preis der SACD (Société des auteurs et compositeurs dramatiques) und den zum siebenten Mal vergebenen Preis "Regards Jeunes 2009". Eine spezielle Erwähnung erhielt der Film "La Merditude des Choses" des Belgiers Félix van Groeningen. In der Kategorie französischer Kurzfilm ging der Preis des SFR an "Montparnasse" von Mikhael Hers.

(APA)

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