Das Haus der Geschichte wird in der Neuen Burg errichtet

THEMENBILD: GEPLANTER STANDORT ´HAUS DER GESCHICHTE �STERREICHS´
THEMENBILD: GEPLANTER STANDORT ´HAUS DER GESCHICHTE �STERREICHS´(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Die neue Institution dockt an der Österreichischen Nationalbibliothek an, erhält aber einen eigenen Direktor und ein eigenes Budget.

Das Haus der Geschichte wird in der Neuen Burg etabliert. Heute, Mittwoch, wurde die Umsetzungsstrategie des Internationalen Beirates unter Vorsitz des Zeithistorikers Oliver Rathkolb vorgestellt. "Wir haben im gemeinsamen Dialog eine Lösung gefunden", sagte Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ). Am 14. September tagt die Steuerungsgruppe das nächste Mal, Kostenschätzungen werden erst angestellt.

Ostermayer: "Synergien nutzen"

Als nächster Schritt werde eine Änderung des Bundesmuseengesetzes vorbereitet, so Ostermayer. "Der Vorschlag ist, dass wir das Haus der Geschichte andocken an die Österreichische Nationalbibliothek, dass wir Synergien nutzen, dass es aber einen eigenständigen Direktor, ein eigenes Budget, einen eigenen wissenschaftlichen Beirat, aber auch einen Publikumsbeirat geben soll." Der Experten-Vorschlag umfasst auch die Etablierung einer eigenen Sammlung.

Das Haus der Geschichte soll im ersten Obergeschoß der Neuen Burg errichtet werden und eine Publikumsfläche von 3.000 Quadratmeter inklusive der Stiegenhausflächen umfassen. Die Sammlung Alter Musikinstrumente wird von 1.900 auf 1.600 Quadratmeter reduziert und künftig zum Teil im ersten Obergeschoß, zum Teil im Mezzanin gezeigt. "Ich glaube, dass wir ein konsensuales Modell haben", sagte Ostermayer.

"Wir werden beim Architekturwettbewerb darauf achten, dass es innovative Vorschläge geben wird", so der Kulturminister. Der inhaltliche Hauptschwerpunkt des Hauses der Geschichte werde der Zeitraum 1918 bis jetzt sein, jedoch ausgehend von 1848. "Ziel ist, dass wir im November 2018 fertig werden. Dieses Ziel ist extrem ambitioniert."

(APA)

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