Was postet mein Kind?

Schwerpunkt Internet und Kinder beim Tag der Psychologie.

Vielleicht ist „babylonische Sprachverwirrung in Zeiten des Internets“ etwas zu hoch gegriffen – doch dass Eltern und Kinder gelegentlich aneinander vorbeireden, ist klar. Die Techniken, mit denen die junge Generation ganz selbstverständlich aufwächst, ist für Erwachsene nicht immer auf Anhieb begreifbar. Und häufig haben Eltern deswegen auch Ängste: Was postet mein Kind im Internet? Mit wem hat es Kontakt? Wie kann ich mein Kind vor Gewaltvideos, Pornografie oder Radikalisierung schützen?

Fragen wie diese stehen im Mittelpunkt des heurigen Tages der Psychologie, der am 28.November im Wiener Rathaus abgehalten wird. Aber auch die Folgen, die Bilder in der virtuellen Welt haben können, werden dort erörtert – was etwa mit Menschen passiert, denen ständig ein digital manipuliertes Bild von Körpern gezeigt wird. Und auch andere Phänomene der digitalen Welt werden bei der Veranstaltung diskutiert. Von Partnersuche und Seitensprüngen im Netz bis zu Phänomenen wie Cybermobbing, Sexting, Grooming oder Happy Slapping – wie können sich Jugendliche wehren und können sie sich dabei auch strafbar machen?


Handyverbot an Schulen. Mit Diskussionen und Vorträgen soll das breite Thema Internet und Soziale Netze aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet – und auch Laien die psychologischen Effekte, die sich dahinter verbergen, näher gebracht werden. Ein Talk wird sich etwa dem Thema „Psychoterror im Internet – Hilfe und Auswege“ widmen. Spannend dürfte auch eine Diskussionsrunde werden – Thema: Handyverbot an Schulen.

www.boep.or.at/veranstaltungen

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2015)

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