Start im Oktober für das Haus der Geschichte

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Ein grober Zeit- und Kostenplan soll Mitte Oktober für das Projekt, das bis November 2018 stehen soll, vorliegen.

Wien. Für das in der Neuen Burg geplante Haus der Geschichte soll Mitte Oktober eine grobe Kostenschätzung samt Zeitplan vorliegen. Das ist das Ergebnis der gestrigen Sitzung der Steuerungsgruppe für das Projekt, das bis November 2018 umgesetzt werden soll.

In der Steuerungsgruppe sind Kanzleramt, Wissenschaftsministerium, Finanzressort, Innen- und Verteidigungsministerium, die Burghauptmannschaft, die Bundesimmobiliengesellschaft, das Bundesdenkmalamt, die Nationalbibliothek, das Kunsthistorische Museum, die Uni Wien, die Akademie der Bildenden Künste sowie die Landeshauptleutekonferenz vertreten.

Der Leiter des wissenschaftlichen Beirats, Oliver Rathkolb, präsentierte am Montag in diesem Kreis die vergangenen Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellte Umsetzungsstrategie des Beirats. Die Gespräche seien sehr gut und sehr konstruktiv gewesen, hieß es aus Kreisen der Steuerungsgruppe, doch es seien vorerst weitere Arbeitsaufträge an die beteiligten Häuser ergangen. Deren Resultate sollen in der Folge im kommenden Monat zu einer einheitlichen Gesamtsicht auf die notwendigen Ausschreibungen und Arbeitsschritte sowie die damit verbundenen Kosten gebündelt werden.

Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) hatte bereits angekündigt, dass eine Änderung des Bundesmuseengesetzes zügig vorbereitet werde. Das Haus der Geschichte soll organisatorisch an die Österreichische Nationalbibliothek andocken, aber mit einer eigenen Leitung und einem eigenen Budget ausgestattet werden. Das Haus der Geschichte soll sich primär mit der österreichischen Geschichte seit 1918 befassen, im ersten Obergeschoß der Neuen Burg errichtet werden und eine Publikumsfläche von 3000 Quadratmetern umfassen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.09.2015)

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