James Franco schwärmt in Kolumne von "Ich seh Ich seh"

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Der österreichische Horrorfilm, der unter dem Titel "Goodnight Mommy" in den US-Kinos läuft, werfe einen "frischen Blick auf das Horrorgenre", schreibt der Schauspieler.

Seit einer Woche läuft der österreichische Horrorfilm "Ich seh Ich seh" unter dem englischen Titel "Goodnight Mommy" in ausgewählten US-Kinos, und hat dabei auch die Aufmerksamkeit von Hollywoodstar James Franco erregt. Der 37-Jährige widmet den ersten Artikel seiner neuen Filmkolumne für das Portal "Indiewire" dem Spielfilmdebüt von Veronika Franz und Severin Fiala, und würdigt "Ich seh Ich seh" als "frischen Blick auf das Horrorgenre".

In dem Film, der am 11. September in den USA angelaufen ist, geht es um eine Frau, die nach einer Gesichtsoperation mit einem Kopfverband nach Hause zurückkehrt. Ihre beiden Zwillingssöhne sind sich bald sicher, dass es sich bei ihr nicht um ihre Mutter handeln kann. Damit beginnt ein Reigen von an Intensität zunehmenden gruseligen Momenten.

"Ich glaube, es liegt am Tempo"

Als Unterhaltung mit seinem "anderen Ich", Semaj, konzipiert, sinniert der Filmemacher, bildende Künstler und Schriftsteller Franco u.a. über konventionelle Horrorfilme und warum sich "Ich seh Ich seh" von ihnen abhebt. "Ich glaube, es liegt am Tempo. Alles passiert nach und nach", schreibt er etwa. "Der Film versucht nicht, dich alle paar Sekunden zu erschrecken, sondern baut langsam Spannung auf, sobald die Zwillinge beginnen, daran zu zweifeln, dass diese Frau ihre Mutter ist."

Schließlich empfiehlt er den Film Fans von Tomas Alfredsons "So finster die Nacht" (2008) oder dem dänischen Horrordrama "When Animals Dream" (2014). Auch da seien die Protagonisten "Kinder, die es mit Erwachsenenproblemen zu tun haben".

"Gruseligster Trailer aller Zeiten"

Der Film sorgte vor wenigen Wochen in den USA für Schlagzeilen. Ist der Trailer zu "Goodnight Mommy" der "gruseligste aller Zeiten", fragten sich Medien wie MTV.

Österreich schickt den Film ins Oscar-Rennen.

>> James Francos Artikel auf "Indiewire"

(APA)

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