Syrische Rebellen sollen 56 Soldaten exekutiert haben

Die Soldaten seien im Luftwaffenstützpunkt Abu al-Duhur erschossen worden, berichtet die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte".

Islamistische Rebellen in Syrien haben nach Informationen oppositionsnaher Beobachter bei einer Massenhinrichtung 56 Angehörige der regierungstreuen Streitkräfte erschossen. Die Soldaten seien vor einigen Tagen im Luftwaffenstützpunkt Abu al-Duhur im Nordwesten Syriens exekutiert worden, berichtete die "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" am Samstag unter Berufung auf Zeugen vor Ort.

Die Basis war am 9. September von einem Islamistenbündnis erobert worden, dem auch die der Al-Kaida nahestehende Nusra-Front angehört. Bei Luftangriffen der syrischen Streitkräfte auf die von der Islamisten-Miliz IS gehaltene Stadt Palmyra wurden der Organisation zufolge am Freitag mindestens 26 Menschen getötet. Unter den Toten seien auch zwölf IS-Kämpfer. Der Islamische Staat (IS) hatte Palmyra im Mai von Regierungstruppen erobert.

Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien erhält ihre Informationen von einem Netzwerk von Medizinern und Aktivisten vor Ort, ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

(APA/Reuters)

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