Matteo Salvini, der Chef der italienischen Rechtspopulisten, sieht im Flüchtlingsstrom eine Strategie, billige Arbeitskräfte nach Europa zu bringen.
Italiens ausländerfeindliche Lega Nord sieht eine gut durchdachte Strategie hinter der Flüchtlingswelle, mit der Europa zurzeit konfrontiert ist. "Ich glaube nicht an einen Flüchtlingsnotstand. Wir sind mit einer geplanten, finanzierten und organisierten Masseninvasion konfrontiert", sagte Lega Nord-Chef Matteo Salvini im Interview mit dem Radiosender RTL am Montag.
"Ziel dieser Strategie ist es, die Europäer mit anderen Völkern zu ersetzen, um über Massen neuer Arbeitskräfte zu verfügen, die man für drei Euro pro Stunde ausnutzen kann", betonte Salvini. "Die Geburtenrate in Nigeria ist viel mal höher als in Italien. Hier werden ganz einfach Völker von einem Kontinent zum anderen geschoben, auf Kosten des alten Europas", betonte Salvini.
Vergleich EU - Sowjetunion
Es sei eine Pflicht Europas, Menschen auf der Flucht vor Krieg aufzunehmen. "Die Mehrheit der Migranten flüchtet jedoch vor keinem Krieg", meinte Salvini. Er drängte auf Strategien, um die Entwicklung Afrikas zu unterstützen.
Salvini übte auch Kritik an der EU, die er mit der "Sowjetunion" verglich. "Man muss dieses Europa abbauen und es auf Arbeit, nicht auf Banken und Regeln wiederaufbauen", meinte der Lega-Chef.