Kärntner WK-Präsident fordert "Teilzeitkrankenstand"

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Jürgen Mandl verlangt zudem, die Arbeitnehmer sollen die ersten zwei Tage des Krankenstands selbst tragen. Eine sechste Urlaubswoche lehnt er ab.

In der aktuellen Diskussion um die sechste Urlaubswoche hat sich am Mittwoch der Kärntner Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl zu Wort gemeldet. Fünf Wochen Urlaub für alle seien genug, sagte Mandl in einer Aussendung. Außerdem würde er die Einführung eines "Teilzeitkrankenstandes" und einer verpflichtenden privaten Unfallversicherung begrüßen.

Mandl befürchtet einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit in Österreich, es könne nicht um eine Ausweitung von Urlaubsansprüchen gehen, sondern man müsse über eine Reduktion sprechen. In Sachen "Teilzeitkrankenstand" brachte er das Beispiel eines Montagearbeiters mit Handverletzung, der "durchaus innendiensttauglich" sei und wertvolle Dienste leisten könne, "anstatt auf Kosten des Unternehmens untätig zuhause herumzusitzen".

"Warum kann der Arbeitnehmer nicht die ersten zwei Tage des Krankenstands selbst tragen?", fragte sich Mandl weiters. Außerdem sollte es laut Mandl eine verpflichtende private Unfallversicherung geben: "Warum muss der Unternehmer sechs Wochen lang den Lohn weiterzahlen, wenn sich ein Mitarbeiter in der Freizeit beim Fußballspielen oder Mountainbiking verletzt?"

(APA)

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