Die Nacht verbrachten 4600 Menschen in Transitquartieren, 1500 an Sammelstellen in Nickelsdorf und Salzburg.
Rund 6100 Flüchtlinge haben die Nacht auf Freitag in Notschlafstellen in Österreich verbracht: 4600 Menschen in Transitquartieren, 1500 an Sammelstellen in Nickelsdorf und Salzburg. Bis zu 4000 Flüchtlinge, die in den vergangenen Tagen Asylanträge in Österreich gestellt haben, konnten nicht in die Grundversorgung genommen werden. "Weil die Plätze fehlen", sagte Gerry Foitik vom Roten Kreuz.
Der Bundesrettungskommandant sprach von einem "klassischen Staatsversagen". Und täglich würden etwa 300 bis 400 Asylanträge dazukommen.
Wien reduziert Notquartiere deutlich
Die Stadt Wien fährt in Abstimmung mit den Hilfsorganisationen die Zahl der Notquartiere für Flüchtlinge temporär merkbar zurück. Für die anstehende Nacht werde man 2500 bis 3000 Plätze schließen, da sie derzeit nicht benötigt würden, teilte Koordinator Peter Hacker der APA am Freitagnachmittag mit. Damit hält man bei rund 4000 Schlafplätzen.
In der vergangenen Nacht seien die Unterkünfte mit rund 3500 Menschen gefüllt gewesen, so Hacker. In der Nacht auf Samstag werde mit ähnlichen Zahlen gerechnet, verwies er auf Annahmen des Innenministeriums. Mit 4000 Plätzen habe man somit noch 500 in Reserve.
(APA)