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Nachrichten Meinung Magazin
Außenpolitik

Das Blutbad von Ankara

Hunderte Menschen versammelten sich am Hauptbahnhof der türkischen Hauptstadt zu einer friedlichen Kundgebung. Doch dann erschütterten zwei Explosionen das Zentrum von Ankara.
10.10.2015 um 15:16
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Hauptbild • AFP
Demonstrators attend a protest against explosions during a peace march in Ankara, in central Istanbul,

Hunderte Menschen versammelten sich an einem sonnigen Samstag am Hauptbahnhof der türkischen Hauptstadt Ankara zu einer friedlichen Kundgebung der Kurdenpartei HDP. Die Demonstranten forderten ein Ende des Konflikts zwischen türkischem Militär und Kurden im Südosten des Landes. 

REUTERS

Diese jungen Menschen hielten sich an den Händen und tanzten im Kreis. Doch ab 10.04 Uhr (Ortszeit) war nichts mehr, wie es vorher war, wie auch dieses >>Video zeigt.

 

 

 

AFP

Laut Innenministerium war es vor dem Hauptbahnhof in Ankara zu mindestens zwei Explosionen gekommen. Regierungskreisen zufolge gibt es Hinweise auf ein Selbstmordattentat.

 

AFP
151010 ISTANBUL Oct 10 2015 A photo taken on Oct 10 2015 shows the explosion damage in

Die Wucht der Explosion war gewaltig.

imago/Xinhua
TURKEY EXPLOSIONS

Augenzeugen berichteten von zahlreichen Leichen, die mit Transparenten und Fahnen bedeckt wurden. 

APA/EPA/STR

Die Zahlen der Todesopfer stiegen im Laufe des Tages immer weiter: War zu Mittag noch von 30 Toten die Rede, berichtete das Gesundheitsministerium am Nachmittag von mindestens 86 Toten, bis zum Abend stiegt die Zahl auf 97.

AFP

186 Menschen seien bei den Explosionen am Samstag verletzt worden, sagte Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoglu am Samstag bei einer Pressekonferenz.

AFP

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan spricht von einem "Terrorangriff" und verspricht rasche Aufklärung. Er verurteilt "diesen abscheulichen Angriff zutiefst, dessen Ziel die Einheit, Solidarität und der Frieden unseres Landes gewesen ist."

AFP
TURKEY EXPLOSIONS

Zu dem Attentat bekannte sich zunächst niemand. Es verdichteten sich die Indizien, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" für den Anschlag verantwortlich ist. In einer Erklärung bezeichnete sich die oppositionellen pro-kurdischen Demokratischen Volkspartei (HDP) als Hauptziel des Angriffs.

APA/EPA/STR
Carnations are seen placed on the ground during a protest against explosions at a peace march in Ankara, in central Istanbul

Spitzenvertreter der Europäischen Union haben unterdessen die türkische Gesellschaft nach dem Bombenattentat vor dem Hauptbahnhof von Ankara zur Geschlossenheit aufgerufen. Die Türkei sehe sich derzeit vielen Bedrohungen ausgesetzt.

REUTERS

"Das türkische Volk und alle politischen Kräfte müssen Terroristen und all denjenigen, die das Land zu destabilisieren versuchen, vereint entgegentreten", schrieben die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und Vizekommissionspräsident Johannes Hahn am Samstag in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Gleichzeitig sicherten Hahn und Mogherini Unterstützung der EU zu.

AFP

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