Wöchentlich stellen die Initiative i2b und „Die Presse“ ein junges heimisches Unternehmen vor. Zum Lust bekommen, Mut machen und Lernen von denen, die sich getraut haben.
Die Idee
lifeshot ist ein soziales Netzwerk für das Smartphone. Die Nutzer werden überraschend aufgefordert ein Foto ihres gerade erlebten Moments zu knipsen. Jeder Mensch erlebt unzählige, einzigartige Momente und lifeshot will diese Momente fotografisch einfangen. So werden Benutzer auf der ganzen Welt zum selben Zeitpunkt aufgefordert, ihren gelebten Moment einzufangen und mit der Welt zu teilen.
Was ist neu daran?
Bei den bestehenden sozialen Netzwerken wird ein rasanter Trend zur Selbstdarstellung festgestellt. Nutzer posten häufig nur die Höhepunkte ihres Lebens und bearbeiten Fotos nach ihren Vorstellungen. Wenn nur perfekte Fotos veröffentlicht werden, erhalten Nutzer den Eindruck, dass das Leben anderer viel interessanter und schöner ist als das Eigene. Dabei entspricht dies häufig nicht der Realität.
Der Zeitpunkt, wann User eingeladen werden, wird von der App bestimmt. Das bedeutet, dass sämtliche Nutzer „überrascht“ werden und so ihre Fotos nicht vorbereiten können. Zudem haben sie nur fünf Minuten Zeit das Foto zu machen.
Nach dem Hochladen des Fotos entsteht eine lifeshot-Galerie, von den Fotos die zum selben Zeitpunkt in unterschiedlichen Lebenssituationen geknipst wurden.

Die größten Hürden
Die größte Hürde für lifeshot war die Suche nach geeigneten Business Angels. Dabei ging es nicht nur um die Höhe des Investitionsbetrags, sondern vor allem um die strategischen Netzwerke, die ein Business Angels miteinbringt. "Dabei haben wir uns schwer getan" sagt CEO Thomas Plankensteiner. Zudem hinkt in Italien die Tech-Start-Up-Szene weit hinterher im Vergleich zu Deutschland und Österreich und es existieren nicht viele Investoren.
Entscheidungen, die der Gründer nicht mehr treffen würde
Das Team hat sehr lange und intensiv an den technischen Details der App gearbeitet. "Wir wollten eine fast perfekte Applikation auf dem Markt bringen und haben deshalb viel Zeit und Geld investiert" meint Plankensteiner. "Hätten wir unsere Perfektionsanforderungen reduziert, wären wir sicherlich früher am Markt gewesen und hätten bis heute noch schneller wachsen können."
Das nächste Ziel
lifeshot ist seit September 2015 kostenlos im Apple und Google Play Store verfügbar und befindet sich noch in der Startphase. Das Ziel ist es in den nächsten Monaten viele Nutzer weltweit für lifeshot zu gewinnen. Denn umso mehr Nutzer aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Zeitzonen lifeshot nutzen, umso mehr unterschiedliche echte Augenblicke können sie festhalten.
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