Microsofts neuer Dienst nistete sich als einzige Suchmaschine im Internet Explorer 6 ein. Das Problem konnte inzwischen behoben werden. Immer noch benutzen viele den angestaubten Browser.
Kurze Zeit, nachdem Microsofts neue Suchmaschine Bing online gegangen ist, kamen bereits erste Beschwerden. Benutzer, die noch den Internet Explorer 6 (IE6) verwenden, klagten darüber, dass Bing die Einstellungen für Suchmaschinen im Browser geändert hatte. Viele hatten zum Beispiel Google als Standard-Suche eingestellt, dennoch präsentierte ihnen das Programm Bing. Änderungsversuche schlugen laut Berichten fehl. Microsoft entschuldigte sich für den Fehler und besserte ihn aus, wie Computerworld berichtet.
Bing-Server überschrieb Einstellungen
Viele User hatten die Befürchtung, dass ihre Rechner infiziert worden waren, weil die Änderung nicht mehr ruckgängig gemacht werden konnte. Microsoft spielte das Problem anfangs herunter, schickte aber später eine E-Mail an betroffene Kunden aus, in der das Problem als gelöst bezeichnet wurde. Offenbar lag es an den Bing-Servern, die Informationen aussandten, mit denen der IE6 nicht zurechtkam.
Problem-Browser besteht seit 2001
Die Benutzer mit den Bing-Problemen stießen oft auf harsche Kritik. "Wer einen so alten Browser benutzt, verdient es zu leiden", ätzte ein Foren-User. Immerhin erschien der IE6 schon im August 2001, macht aber immer noch zwischen 17 und 20 Prozent des Browser-Marktes aus. Microsoft empfiehlt allen Benutzern, die mit Problemen konfrontiert sind, einen Umstieg auf den aktuellen Browser Internet Explorer 8.
(db)