Jihadismus: Junger Wiener nicht im Visier der Behörden

Berichte über Sprössling eines früheren Regieassistenten des Hollywood-Regisseurs, der sich in Wien zum Jihadisten gewandelt haben soll, sind nicht stichhaltig.

Als nicht stichhaltig haben sich am Freitag Presseberichte entpuppt, denen zufolge sich der Sohn eines ehemaligen Regie-Assistenten von Steven Spielberg in Wien zum Jihadisten gewandelt haben soll, der nun für die Al-Nursa-Front Propaganda-Videos aus Syrien postet. Von Ermittlungen wegen möglicher Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung kann allerdings keine Rede sein.

Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, erklärte, wurde bereits 2014 eine entsprechende Anzeige gegen den britischen Staatsbürger zurückgelegt. "Es hat zu wenig Anhaltspunkte für das Vorliegen einer strafbaren Handlung gegeben", sagte Bussek. Die zuständige Sachbearbeiterin habe nach Prüfung der Sachlage festgestellt, dass es am hinreichenden Tatverdacht mangle, der für das Einleiten eines Ermittlungsverfahrens grundsätzlich erforderlich ist. Abgesehen davon wäre der 26-Jährige primär ein Fall für die englischen Strafverfolgungsbehörden.

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