VW-Skandal: Eintauschprämie statt Reparatur?

VW-Skandal: Eintauschprämie statt Reparatur?
VW-Skandal: Eintauschprämie statt Reparatur?AFP
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Volkswagen denkt angeblich über spezielle Angebote für Kunden mit manipulierten Dieselfahrzeugen nach.

Volkswagen denkt angeblich über Eintauschprämien für manipulierte Dieselfahrzeuge als Alternative zur Reparatur nach. So könnten Händler den betroffenen Wagen in Zahlung nehmen und zusätzliche Anreize für einen Neukauf anbieten, berichtete die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag unter Berufung auf Konzernkreise und VW-Partner.

Das würde sich für den Konzern vor allem bei Motoren mit 1,6 Liter Hubraum lohnen, weil bei diesen nicht ein einfacher Software-Update ausreicht, um die Manipulation zu beheben, sondern aufwendige und teurere Nachbesserungen nötig sind. Es sei aber noch nichts entschieden, berichtete die dpa. Ein VW-Sprecher erklärte, es sei tägliches Geschäft, dass Konzern und Händler über Angebote für Kunden nachdächten.

Volkswagen hat zugegeben, weltweit bis zu elf Millionen Diesel-Fahrzeuge mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Abgas-Emissionen bei Tests manipuliert. In Deutschland muss der Konzern 2,4 Millionen Fahrzeuge zurückrufen, europaweit 8,5 Millionen Autos. Für die Rückrufe der betroffenen Fahrzeuge hat der Konzern 6,5 Milliarden Euro zur Seite gelegt.

(APA/dpa/Reuters)

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