Rapid spürt die Folgen des Beric-Deals

CHAMPIONS LEAGUE: SCHACHTAR DONEZK - SK RAPID WIEN
CHAMPIONS LEAGUE: SCHACHTAR DONEZK - SK RAPID WIENAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die Liga-Talfahrt der Hütteldorfer steht in direktem Zusammenhang mit dem Verkauf von Torjäger Robert Beric.

Nach dem 2:1-Sieg der Austria im 315. Wiener Derby hat die Bundesliga eine neue Dynamik bekommen. Die Violetten liegen nun punktegleich mit Salzburg auf Rang zwei, Rapid sieht sich als Dritter mit bereits fünf Punkten Rückstand auf das Spitzenduo konfrontiert. Nach dem fulminanten Saisonstart und vier Siegen aus den ersten vier Spielen haben die Hütteldorfer in den vergangenen Wochen viel an Glanz verloren. Seit dem Aus in der Qualifikation zur Champions League und dem darauffolgenden Abgang von Torjäger Robert Berić ging der Rekordmeister in fünf von sieben Ligaspielen als Verlierer vom Platz.


Rapid-Trainer Zoran Barišić wollte der momentanen Situation nicht allzu viel Bedeutung beimessen, er sagte: „Es ist alles sehr eng in der Liga. Für mich bleibt Salzburg der Favorit. Austria hat im Moment die besseren Karten als wir, aber es sind noch einige Runden zu bestreiten.“ Die Doppelbelastung – in der Europa League befindet sich Rapid mit drei Siegen voll auf Kurs – stelle kein Hindernis dar, „wir suchen nicht nach Ausreden“, hielt Barišić fest. „An der körperlichen Frische hat es nicht gefehlt, auch nicht an der geistigen.“


Mängel hat Rapid definitiv im Angriff und präsentiert sich seit dem Verkauf von Robert Berić wenig durchschlagskräftig. Derby-Torschütze Philipp Prosenik hält nach 495 Spielminuten in der Bundesliga nun bei einem Treffer. Matej Jelić hat zwar eine bessere Quote, agierte bei den Niederlagen in Wolfsberg und gegen die Austria aber weit unter den Erwartungen. Zehn Ballkontakte und kein gewonnener Zweikampf lautete die Statistik des Kroaten bis zu seiner Auswechslung in der 59. Minute. „Mit einem Berić vorn drin war es schon etwas anderes“, gab Innenverteidiger Max Hofmann zu.
Viel Zeit, den erneuten Tiefschlag zu verarbeiten, bleibt den Hütteldorfern nicht. Am Mittwoch steht das Cup-Achtelfinale gegen Austria Salzburg (20.30, live in ORF eins) auf dem Programm.


ÖFB-CUP Achtelfinale


Heute: Ebreichsdorf – Sturm, Stadlau – St. Pölten (je 18.30), Lankowitz – Admira, Salzburg – Ried (je 19), Innsbruck – LASK (20.30 Uhr, live in ORF Sport plus).


Mittwoch: Wattens – Mattersburg (18.30), Rapid – Austria Salzburg (20.30, live in ORF eins).


4. November: Austria – Altach (18).

(red./ag.)

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